Hitzhusen liegt westlich von Bad Bramstedt und die Gemarkungen grenzen aneinander. 793 ha beträgt die Gemeindefläche und bietet zurzeit für rund 1300 Einwohner einen guten Lebensraum. Schon früher wurde dieser besiedelt, jedoch lautete der Ortsname im Jahre 1286 noch "Hyddeshusen", aus dem später Hitzhusen entstand.

Die Bramau, die den Ort teilt, war früher von Bad Bramstedt aus in Richtung Elbe beschiffbar. So kamen die Boote und Flöße, die von Menschen oder Tieren gezogen wurden auch an Hitzhusen und damit an dem Schlossberg vorbei. Dieser liegt 1 km westlich vom Dorfe, unmittelbar an der Südseite der von Bad Bramstedt nach Itzehohe führenden Bundesstraße 206 beim Kilometerstein 22,8. Der Schlossberg ist nach seiner Plaggenbautechnik, mit seinen keramischen Funden und nach seiner Lage eindeutig einer spätsächsischen Befestigung des Holstengaues zuzuordnen.

Seit dem 16. Jahrhundert gehörte das Land der Gemarkung zum Gut Bramstedt, zum Amt Segeberg und zum Gut Rosdorf. Der Anteil vom Gut Rosdorf ging später in den Breitenburgischen Besitz über. Bedingt durch die finanzielle Lage des Gutes Bramstedt fand ein flurstücksweiser Verkauf des Grund und Bodens statt.

Um 1860 erfolgte die Verkoppelung und anschließend die Erhebung der Grundsteuerveranlagung. Neun Jahre später bekam Hitzhusen die Selbstständigkeit. Eine große Feuersbrunst hatte einige Jahre zuvor im Jahre 1832 die meisten Häuser des Ortes vernichtet. Dank des umfangreichen Eichenbestandes gab es viel Bauholz und die Häuser konnten umgehend neu errichtet werden. Bis zur Gründung der Feuerwehr vergingen jedoch noch 58 Jahre.

Um die Jahrhundertwende wurde das Land südlich der Bramau kultiviert, aus dem umfangreichen Heideland entstanden Weiden und Ackerland. Die Bearbeitung der landwirtschaftlichen Flächen erfolgte durch die landwirtschaftlichen Betriebe, deren Anzahl im Laufe der Zeit Schwankungen unterlag:

 1870 10 landwirtschaftliche Betriebe
 1980 13 landwirtschaftliche Betriebe
 1985 12 landwirtschaftliche Betriebe
 2009   9 landwirtschaftliche Betriebe

 

Betrachtet man die Einwohnerzahl, so waren es bis zum 2. Weltkrieg rund 300 Einwohner, heute sind es ca. 1300 Einwohner. Aus einem Bauerndorf ist eine urbane Gemeinschaft entstanden. Die Geschicke der Gemeinde leiteten ab 1854 acht Bürgermeister und jetzt eine Frau.